Marktanalyse zur Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen 2025: Tiefgehende Analyse der Wachstumstreiber, Technologieinnovationen und regionalen Chancen. Entdecken Sie wichtige Trends, Prognosen und strategische Einblicke für interessierte Parteien.
- Zusammenfassung & Marktübersicht
- Wichtige Technologietrends in der Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen
- Wettbewerbslandschaft und führende Akteure
- Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Umsatz- und Volumenanalyse
- Regionale Analyse: Marktdynamik nach Geografie
- Zukunftsausblick: Neue Anwendungen und Investitionsmöglichkeiten
- Herausforderungen, Risiken und strategische Chancen
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung & Marktübersicht
Die Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen bezieht sich auf die gleichzeitige Nutzung von Land sowohl für landwirtschaftliche Produktion als auch für die Erzeugung von photovoltaischer (Solar-) Energie. Dieser Dual-Use-Ansatz adressiert die wachsende globale Nachfrage nach erneuerbarer Energie und bewahrt gleichzeitig landwirtschaftliche Flächen für die Lebensmittelproduktion. Im Jahr 2025 steht der Agrar-Photovoltaikmarkt an einem kritischen Wendepunkt, angetrieben von zunehmendem Druck auf die Landnutzung, der Notwendigkeit zur Anpassung an den Klimawandel und ehrgeizigen Zielen für erneuerbare Energien, die von Regierungen weltweit festgelegt wurden.
Der globale Agrar-Photovoltaikmarkt verzeichnet ein robustes Wachstum, wobei Europa und der asiatisch-pazifische Raum bei der installierten Kapazität und Pilotprojekten führend sind. Laut der Internationalen Energieagentur überschritt die installierte Kapazität von Agrar-Photovoltaiksystemen bis Ende 2024 weltweit 2,8 GW, und die Prognosen deuten auf eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von über 10% bis 2030 hin. Wichtige Treiber sind politische Anreize, wie die Reformen der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union und Chinas Initiativen zur ländlichen Solarenergie, die die Annahme von Dual-Use-Strategien fördern.
Marktteilnehmer reichen von großen Energiekonzernen bis hin zu spezialisierten Agrartechnologie-Startups. Unternehmen wie ENGIE und BayWa r.e. haben bedeutende Agrar-Photovoltaikprojekte ins Leben gerufen, die fortschrittliche Solarnachführsysteme und culturespezifische Schattierungslösungen integrieren. Diese Innovationen sind darauf ausgelegt, sowohl den Ertrag der Kulturen als auch den Energieoutput zu optimieren und sorgen sich um mögliche Kompromisse zwischen Lebensmittel- und Energieproduktion.
Die wirtschaftliche Grundlage für die Integration von Agrar-Photovoltaik stärkt sich. Laut einem Bericht von Wood Mackenzie können Agrar-Photovoltaiksysteme die Produktivität des Landes um bis zu 70% im Vergleich zu Einzelnutzungsszenarien steigern, während sie Landwirten diversifizierte Einkommensströme und eine größere Resilienz gegenüber Klimaschwankungen bieten. Herausforderungen bleiben jedoch bestehen, darunter regulatorische Unsicherheiten, hohe anfängliche Investitionskosten und die Notwendigkeit standortspezifischer agronomischer Forschung.
In der Zukunft bis 2025 wird erwartet, dass der Agrar-Photovoltaiksektor von erhöhten Investitionen, technologischen Fortschritten und unterstützenden politischen Rahmenbedingungen profitiert. Da Regierungen und Stakeholder der Industrie nachhaltiges Landmanagement und Dekarbonisierung priorisieren, ist die Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen bereit, eine entscheidende Rolle im globalen Übergang zu einer kohlenstoffarmen und lebensmittelsicheren Zukunft zu spielen.
Wichtige Technologietrends in der Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen
Die Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen bezieht sich auf die gleichzeitige Nutzung von Land sowohl für landwirtschaftliche Produktion als auch für die Erzeugung von photovoltaischer (PV) Energie. Während die globale Nachfrage nach nachhaltiger Energie und Lebensmittelsicherheit zunimmt, erlebt 2025 einen Anstieg innovativer Technologietrends, die die Art und Weise, wie Agrar-Photovoltaiksysteme entworfen, implementiert und verwaltet werden, neu gestalten.
Einer der bedeutendsten Trends ist die Einführung von fortschrittlichen bifacialen Solarpanelen. Diese Panels erfassen Sonnenlicht von beiden Seiten, was die Energieausbeute erhöht, ohne die Landfläche zu vergrößern. Ihre erhöhten Montagestrukturen ermöglichen eine optimale Sonneneinstrahlung auf die darunter liegenden Pflanzen, minimieren den Schattenwurf und unterstützen verschiedene Kulturarten. Laut der Internationalen Energieagentur wird erwartet, dass bifaciale Module bis 2025 über 35 % der neuen netzgekoppelten PV-Installationen ausmachen, wobei ein bemerkenswerter Anteil in Agrar-Photovoltaikprojekten eingesetzt wird.
Ein weiterer wichtiger Trend ist die Integration von intelligenten Überwachungs- und Steuerungssystemen. Durch den Einsatz von IoT-Sensoren, KI-gesteuerten Analysen und Echtzeitdatenplattformen optimieren diese Systeme sowohl das Pflanzenwachstum als auch die Energieproduktion. Beispielsweise passen automatisierte Nachführsysteme die Neigungswinkel der Paneele basierend auf der Sonnenlichintensität und den Anforderungen der Pflanzen an, während Bodenfeuchtigkeitssensoren und Mikroklima-Sensoren die Bewässerungs- und Schattierungsstrategien informieren. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme berichtet, dass solche digitalen Lösungen die Produktivität der Flächen um bis zu 60 % im Vergleich zu herkömmlichen Einzelnutzungssystemen steigern können.
Modulare und flexible Montagesysteme gewinnen ebenfalls an Bedeutung. Diese ermöglichen eine einfache Anpassung an verschiedene Kulturarten, Geländebedingungen und den Zugang für Landmaschinen. Innovationen in leichten Materialien und verstellbaren Montagesystemen senken die Installationskosten und ermöglichen die Nachrüstung auf bestehenden landwirtschaftlichen Flächen. Unternehmen wie Enel Green Power und BayWa r.e. testen modulare Agrar-Photovoltaikanlagen, die schnell implementiert und umkonfiguriert werden können, während sich die landwirtschaftlichen Anforderungen ändern.
Schließlich beschleunigt sich der Trend zu cropspezifischen Systemdesigns. Forschungskooperationen zwischen Agronomen und PV-Ingenieuren führen zu maßgeschneiderten Lösungen für hochpreisige Kulturen wie Beeren, Blattgemüse und Weinberge. Diese Systeme balancieren Lichtdurchlässigkeit, Abstand zwischen den Panels und Mikroklimamanagement aus, um sowohl Erträge als auch Energieoutput zu maximieren. Laut der Internationalen Erneuerbare-Energien-Agentur wird erwartet, dass eine solche gezielte Integration ein CAGR von 20 % in Agrar-Photovoltaikinstallationen bis 2025 antreiben wird.
Wettbewerbslandschaft und führende Akteure
Die Wettbewerbslandschaft für die Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen im Jahr 2025 ist durch eine dynamische Mischung aus etablierten Energiekonglomeraten, spezialisierten Solartechnologiefirmen und innovativen Anbietern landwirtschaftlicher Lösungen gekennzeichnet. Während das Modell der Dual-Use-Landnutzung an Zugkraft gewinnt, eilen Unternehmen, um skalierbare, effiziente und landwirtefreundliche Lösungen zu entwickeln, die sowohl den Ertrag der Kulturen als auch die solarenergie Erzeugung maximieren.
Europäische Akteure stehen an der Spitze, angetrieben durch unterstützende regulatorische Rahmenbedingungen und ehrgeizige Ziele für erneuerbare Energien. BayWa r.e. hat sich als Marktführer etabliert und nutzt ihre Expertise sowohl in der Entwicklung von Solarprojekten als auch in landwirtschaftlichen Lieferketten. Die Pilotprojekte des Unternehmens in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden haben Maßstäbe für die Ertragsoptimierung und Systemdesign gesetzt. Ähnlich erweitern ENGIE und EDF Renewables ihre Agrar-Photovoltaikportfolios, oft in Partnerschaft mit lokalen Genossenschaften und Forschungseinrichtungen.
In Asien, insbesondere in Japan und China, beschleunigt sich die Akzeptanz von Agrar-Photovoltaik aufgrund von Landknappheit und staatlichen Anreizen. Sharp Corporation und Trina Solar sind bekannt für ihre Integration von fortschrittlichen bifacialen Modulen und intelligenten Nachführsystemen, die für die landwirtschaftliche Kompatibilität optimiert sind. Diese Firmen arbeiten mit Agrartechnologie-Startups zusammen, um die Auswahl der Pflanzen und das Mikroklimamanagement unter Solaranlagen zu verfeinern.
Der amerikanische Markt erlebt eine Zunahme an Aktivitäten sowohl von Solarentwicklern als auch von Herstellern landwirtschaftlicher Geräte. Nextracker und First Solar testen Agrar-Photovoltaikprojekte in Kalifornien und im Mittleren Westen, mit einem Fokus auf Wassereinsparung und Bodengesundheit. In der Zwischenzeit erkundet John Deere Anpassungen von Maschinen für solarintegrierte Felder, was auf eine Konvergenz der landwirtschaftlichen und erneuerbaren Energiesektoren hindeutet.
- Wichtige Wettbewerbsfaktoren sind die Anpassungsfähigkeit des Systems an verschiedene Kulturen, die einfache Installation, die langfristige Wartung und nachgewiesene Ertragsvorteile.
- Strategische Partnerschaften zwischen Solarunternehmen, landwirtschaftlichen Genossenschaften und Forschungseinrichtungen sind entscheidend für das Markteintritt und die Technologievalidierung.
- Neu aufkommende Akteure differenzieren sich durch digitale Plattformen für Überwachung, KI-gesteuertes Pflanzenmanagement und modulare Systemdesigns.
Insgesamt ist der Markt für die Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen im Jahr 2025 von schneller Innovation, sektorübergreifender Zusammenarbeit und einem wachsenden Fokus auf lokal angepasste Lösungen geprägt, um sowohl Energie- als auch Lebensmittelsicherheitsherausforderungen anzugehen.
Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Umsatz- und Volumenanalyse
Der globale Markt für die Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen ist zwischen 2025 und 2030 für starkes Wachstum prädestiniert, angetrieben von der zunehmenden Nachfrage nach nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken und erneuerbaren Energielösungen. Laut Prognosen von Wood Mackenzie und Internationalen Energieagentur (IEA) wird erwartet, dass der Markt während dieses Zeitraums eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von etwa 12 % verzeichnet. Dieses Wachstum wird durch unterstützende politische Maßnahmen, steigende Effizienzbedenken in der Landnutzung und die doppelten Vorteile von Energieerzeugung und Ertragsoptimierung in der Landwirtschaft gestützt.
Der Umsatz aus der Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen wird prognostiziert, bis 2030 5,2 Milliarden USD zu erreichen, im Vergleich zu geschätzten 2,6 Milliarden USD im Jahr 2025. Diese Verdopplung der Marktgröße spiegelt sowohl die Expansion von Pilotprojekten in großflächige kommerzielle Einsätze als auch den Eintritt neuer Akteure, insbesondere in Europa, Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum, wider. Der Grüne Deal der Europäischen Union und die Investitionen des US-Energieministeriums in Agrar-Photovoltaik werden voraussichtlich wesentliche Katalysatoren für die regionale Marktbeschleunigung sein (Europäische Kommission, US-Energieministerium).
Hinsichtlich des Volumens wird erwartet, dass die kumulierte installierte Kapazität von Agrar-Photovoltaiksystemen bis 2030 über 18 GW steigt, gegenüber etwa 7 GW im Jahr 2025. Dieser Anstieg wird auf die Hochskalierung von Projekten in Ländern wie Frankreich, Deutschland, China und Japan zurückgeführt, wo Landknappheit und Lebensmittelsicherheit entscheidende Herausforderungen darstellen (IEA Photovoltaic Power Systems Programme). Die asiatisch-pazifische Region wird voraussichtlich beim Volumenwachstum führend sein, mit China und Indien, die stark in integrierte Solar-Landwirtschafts-Initiativen investieren.
Wichtige Markttrieber sind technologische Fortschritte bei bifacialen Solarpanelen, verbesserte Montagestrukturen für minimale Beschattung der Pflanzen und digitale Überwachungssysteme zur Optimierung sowohl der Energie- als auch der landwirtschaftlichen Ergebnisse. Herausforderungen wie hohe Anfangsinvestitionskosten und der Bedarf an maßgeschneiderten regulatorischen Rahmenbedingungen könnten jedoch das Tempo der Annahme in einigen Regionen dämpfen (Fitch Solutions).
- CAGR (2025–2030): ~12%
- Umsatz (2030): USD 5,2 Milliarden
- Installierte Kapazität (2030): über 18 GW
Regionale Analyse: Marktdynamik nach Geografie
Die Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen—bei denen landwirtschaftliche Aktivitäten und die Erzeugung von photovoltaischer (PV) Energie auf demselben Land koexistieren—erlebt 2025 in verschiedenen geografischen Regionen unterschiedliche Marktdynamiken. Die regionale Akzeptanz wird durch Faktoren wie Verfügbarkeit von Land, staatliche Anreize, Energienachfrage und landwirtschaftliche Praktiken geprägt.
Europa bleibt an der Spitze der Integration von Agrar-Photovoltaik, angetrieben von ehrgeizigen Zielen für erneuerbare Energien und unterstützenden politischen Rahmenbedingungen. Länder wie Frankreich, Deutschland und Italien haben Pilotprojekte und Subventionsprogramme implementiert, um die doppelte Landnutzung zu fördern. Die Internationale Energieagentur stellt fest, dass die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) und der Grüne Deal Investitionen katalysieren, wobei Frankreichs „Plan France Relance“ speziell Mittel für Forschung und Umsetzung von Agrar-Photovoltaik zuweist. Der Fokus der Region auf nachhaltige Landwirtschaft und Flächenerhaltung beschleunigt das Marktwachstum weiter.
Asien-Pazifik verzeichnet ein rapides Wachstum, insbesondere in China, Japan und Südkorea. Die chinesische Regierung hat Agrar-Photovoltaik als Teil ihrer Strategien zur ländlichen Revitalisierung und Dekarbonisierung priorisiert, mit großen Projekten in den Provinzen Shandong und Hebei. Laut Wood Mackenzie machen Chinas begrenzte Ackerflächen und hohe Bevölkerungsdichte Agrar-Photovoltaik zu einer attraktiven Lösung, wobei regulatorische Anpassungen den Landwirten ermöglichen, landwirtschaftliche Subventionen zu erhalten, während sie PV-Systeme installieren. Der „RE3020“-Plan Südkoreas fördert ebenfalls die Integration von Solarenergie und Landwirtschaft und zielt darauf ab, den Anteil erneuerbarer Energie im nationalen Mix zu erhöhen.
- Nordamerika: Die Vereinigten Staaten zeigen zunehmendes Interesse, insbesondere in Bundesstaaten wie Kalifornien, Arizona und Massachusetts, wo Wasserknappheit und Landkonkurrenz eine bedeutende Rolle spielen. Das National Renewable Energy Laboratory (NREL) hebt laufende Forschungs- und Demonstrationsprojekte hervor, wobei einige Bundesstaaten Zuschüsse und technische Unterstützung für Agrar-Photovoltaik-Pilotprojekte anbieten. Regulatorische Unsicherheiten und fragmentierter Landbesitz bremsen jedoch die breitere Akzeptanz.
- Lateinamerika: Brasilien und Chile entwickeln sich zu Schlüsselmarkten, die reichlich Sonnenressourcen und große Agrarsektoren nutzen. Die Internationale Erneuerbare-Energien-Agentur (IRENA) berichtet, dass Agrar-Photovoltaikprojekte in diesen Ländern oft mit ländlicher Elektrifizierung und nachhaltigen Landwirtschaftsinitiativen verbunden sind.
- Naher Osten & Afrika: Die Akzeptanz ist zwar noch gering, zeigt jedoch vielversprechende Ansätze, insbesondere in ariden Regionen, in denen die Maximierung der Produktivität von Land entscheidend ist. Pilotprojekte in Marokko und Ägypten, unterstützt von internationalen Entwicklungsagenturen, demonstrieren die Möglichkeiten von Agrar-Photovoltaik für Lebensmittel- und Energiesicherheit.
Zusammenfassend ist Europa und der asiatisch-pazifische Raum führend bei der politikgesteuerten Akzeptanz, während Nordamerika und Lateinamerika sich als dynamische Märkte herausbilden und der Nahe Osten & Afrika Agrar-Photovoltaik als Lösung für spezifische regionale Herausforderungen erkunden. Das Tempo und der Umfang der Integration im Jahr 2025 werden weiterhin die lokalen politischen, klimatischen und landwirtschaftlichen Prioritäten widerspiegeln.
Zukunftsausblick: Neue Anwendungen und Investitionsmöglichkeiten
Der Zukunftsausblick für die Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen im Jahr 2025 ist geprägt von beschleunigter Innovation, erweiterten Anwendungen und wachsendem Investitionsinteresse. Agrar-Photovoltaik—die gleichzeitige Nutzung von Land für die Erzeugung von photovoltaischer Solarenergie und Landwirtschaft—hat sich über Pilotprojekte hinaus zu einem zentralen Punkt für nachhaltiges Landmanagement und Energiemigrationsstrategien weltweit entwickelt. Während Regierungen und Akteure des privaten Sektors ihre Verpflichtungen zur Dekarbonisierung und Lebensmittelsicherheit intensivieren, sind Agrar-Photovoltaiksysteme auf erheblichem Wachstumskurs.
Neue Anwendungen diversifizieren sich schnell. Über die traditionelle Kultivierung von Nutzpflanzen unter Solarpanelen hinaus werden neue Modelle für die Weidehaltung von Vieh, Aquakultur und Spezialkulturen wie Beeren und Heilpflanzen getestet. In Europa beispielsweise integrieren großangelegte Projekte fortschrittliche Nachführsysteme und bifaciale Panels, um sowohl Erträge als auch Energieoutput zu optimieren, während in Asien Agrar-Photovoltaik für Reisfelder und hochwertige Gartenbaukulturen adaptiert wird (Internationale Energieagentur). Diese Innovationen werden von digitalen Monitoring-Tools und KI-gesteuerten Analysen unterstützt, die eine Echtzeitoptimierung von Mikroklimata und Ressourcenallokation ermöglichen.
Investitionsmöglichkeiten nehmen zu, während sich die regulatorischen Rahmenbedingungen reifen und finanzielle Anreize attraktiver werden. Die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union umfasst jetzt Bestimmungen für die doppelte Landnutzung, und Länder wie Frankreich und Japan haben spezifische Subventionen und vereinfachte Genehmigungen für Agrar-Photovoltaikprojekte eingeführt (Europäische Klimastiftung). In den Vereinigten Staaten finanziert das Energieministerium Forschungs- und Demonstrationsprojekte zur Validierung der wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile von Agrar-Photovoltaik, was das Interesse institutioneller Investoren und Agrarunternehmen anregt (US-Energieministerium).
- Wagniskapital und Private Equity zielen zunehmend auf Agrar-Photovoltaik-Startups ab, die sich auf Systemintegration, intelligente Bewässerung und kulturspezifisches Paneldesign konzentrieren.
- Versorgungsunternehmen und unabhängige Energieerzeuger bilden Partnerschaften mit landwirtschaftlichen Genossenschaften, um großangelegte Agrar-Photovoltaikanlagen einzusetzen, insbesondere in Regionen mit Konflikten in der Landnutzung.
- Wirkungsinvestoren werden durch die doppelten Vorteile von Klimawiderstandsfähigkeit und ländlicher wirtschaftlicher Entwicklung angezogen, wobei gemischte Finanzierungsmodelle entstehen, um frühe Projekte weniger riskant zu machen.
Wenn wir in die Zukunft bis 2025 und darüber hinaus blicken, wird erwartet, dass die Konvergenz von politischer Unterstützung, technologischer Innovation und Investorennachfrage den globalen Agrar-Photovoltaikmarkt zu mehrgigawattgroßen Einsätzen treiben wird. Dies wird neue Einkommensströme für Landwirte erschließen, die Netzstabilität verbessern und zu widerstandsfähigeren Lebensmittel-Energie-Systemen beitragen (Internationale Erneuerbare-Energien-Agentur).
Herausforderungen, Risiken und strategische Chancen
Die Integration von Agrar-Photovoltaiksystemen—bei denen landwirtschaftliche Produktion und photovoltaische (PV) Energieerzeugung auf demselben Land koexistieren—stellt 2025 eine komplexe Landschaft von Herausforderungen, Risiken und strategischen Chancen dar, während sich der Sektor weiterentwickelt. Obwohl das Dual-Use-Modell eine erhöhte Effizienz in der Landnutzung und diversifizierte Einkommensströme verspricht, müssen mehrere Hindernisse überwunden werden, um eine weitreichende Akzeptanz zu erreichen.
Herausforderungen und Risiken
- Technologische Komplexität: Die Gestaltung von PV-Anlagen, die sowohl den Ertrag der Kulturen als auch die Energieerzeugung optimieren, erfordert fortschrittliche Modellierungen und standortspezifische Anpassungen. Unzureichendes Systemdesign kann zu suboptimaler Lichtverteilung führen, die die Produktivität der Pflanzen oder die Energieerzeugung negativ beeinflusst (Internationale Energieagentur).
- Wirtschaftliche Tragfähigkeit: Hohe Anfangsinvestitionskosten und ungewisse langfristige Renditen stellen signifikante Barrieren dar, insbesondere für Kleinbauern. Das Fehlen standardisierter Geschäftsmodelle und der eingeschränkte Zugang zu maßgeschneiderten Finanzierungsoptionen komplizieren die Projektentwicklung zusätzlich (Internationale Erneuerbare-Energien-Agentur).
- Regulatorische und politische Lücken: Viele Regionen verfügen nicht über klare regulatorische Rahmenbedingungen für Agrar-Photovoltaik, was zu Genehmigungsdauern und Unklarheiten in Bezug auf Landnutzungsstrukturen, Netzanbindung und landwirtschaftliche Subventionen führt (Europäische Kommission).
- Betriebsrisiken: Die Wartung von PV-Panels in landwirtschaftlichen Umgebungen kann aufgrund von Staub, Pflanzenreste und Maschinenbewegungen herausfordernd sein. Zudem besteht das Risiko von Konflikten zwischen landwirtschaftlichen und energetischen Abläufen, insbesondere während der Aussaat- und Erntezeiten.
Strategische Chancen
- Optimierung der Landnutzung: Agrar-Photovoltaik ermöglicht doppelte Einkommensströme aus dem gleichen Landstück, was besonders wertvoll in Regionen mit Landknappheit oder hohen Landkosten ist (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen).
- Klimawiderstandsfähigkeit: PV-Panels können teilweise Schatten spenden, wodurch die Hitzebelastung der Pflanzen und die Wasserverdunstung reduziert werden, was Strategien zur Klimaanpassung in der Landwirtschaft unterstützt (National Renewable Energy Laboratory).
- Politischer Schwung: Wachsende politische Unterstützung für erneuerbare Energien und nachhaltige Landwirtschaft, insbesondere in der EU und Teilen Asiens, treibt Pilotprojekte und Anreize zur Akzeptanz von Agrar-Photovoltaik an (Internationale Energieagentur).
- Innovation im Systemdesign: Fortschritte bei bifacialen Panels, verstellbaren Montagesystemen und digitaler Überwachung verbessern die Machbarkeit und Leistung von Agrar-Photovoltaikanlagen (Wood Mackenzie).
Im Jahr 2025 wird der erfolgreiche Ausbau von Agrar-Photovoltaiksystemen davon abhängen, diese Herausforderungen durch gezielte politische Maßnahmen, innovative Finanzierungsoptionen und kontinuierliche technologische Entwicklungen anzugehen.
Quellen & Referenzen
- Internationale Energieagentur
- BayWa r.e.
- Wood Mackenzie
- Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme
- Enel Green Power
- EDF Renewables
- Trina Solar
- Nextracker
- First Solar
- John Deere
- Europäische Kommission
- Fitch Solutions
- National Renewable Energy Laboratory (NREL)
- Europäische Klimastiftung
- Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen